Es ist ja kaum zu glauben, aber es macht tatsächlich einen Unterschied, ob ich Gemüse nun in Würfelchen, Scheibchen oder aber zu kringeligen Spaghettis verarbeite. Als ich das erste Mal Zucchini-Spaghettis gegessen habe war es ein echtes Aha-Erlebnis. Aha, weil es braucht nicht zwingend die gewöhnliche Mehl-Spaghetti zur Pasta-Befriedigung. Und nein, ich spreche hier nicht von der Zucchini-Spaghetti als Pasta Ersatzbefriedigung ; ) Ganz eigenständig eine sehr leckere Alternative dem Pasta Heißhunger nachzugehen.
In meinem Rezept mische ich die Zucchini-Spaghetti mit Vollkorn-Spaghetti. „Low Carb“ statt „Now Carb“, oder so ; ) Ein köstliches Gericht und auch leckeres Soul-Food. Wenn dann auch noch der Wein und die Gesellschaft stimmt, dann kann das Dinner nur gut werden.
Obwohl ich nun schon 30 Jahre Vegetarier bin, gehörte Tofu nie zu den Zutaten die ich regelmäßig benutzte. Seit in den letzten Jahren aber der Hype ums Vegane und Vegetarische ausgebrochen ist, kommt man kaum an Tofurezepten vorbei. Was soll ich sagen, ich habe ihn inzwischen schätzen gelernt, den Bohnenquark oder auch Tofukäse, kurz, den Tofu in seiner Reinform.
Die Zutaten für 2 bis 4 Portionen
- 3 mittlere Zucchini
- 3 Zwiebeln
- 1 Stck Räuchertofu (200 gr)
- 2 – 3 Knoblauchzehen
- 200 – 250 gr Vollkornspaghetti
- 200 ml Wasser
- 2 El Mandelmus
- 1Tl Kurkuma
- Salz, Pfeffer, Chili

Schritt 1
Nudelwasser aufsetzen. Nach Bedarf salzen. Ich verzichte beim Nudelwasser für gewöhnlich auf Salz, da in der Soße, die nachher die Spaghettis umschließt, genug Salz und Würze ist. Nudelwasser zum Kochen bringen. Spaghetti rein.
Schritt 2
Während die Spaghetti kochen, die Zucchini in Spaghetti-Form bringen. Ich habe mir dazu einen Spiralschneider besorgt, mit dem das ganz gut klappt, ohne sich dabei Sehnen- oder Muskelschmerzen zuzuziehen. Dabei darauf achten, dass die Spiralen nicht zu lang werden. Häufiger absetzen und neu drehen. Wenn die Spiralen zu lang sind, ist es nachher umso schwieriger, die Masse zu mischen, bzw. die Spaghetti zu portionieren, da man sonst schier Endlosspaghettis hat.

Die Zwiebeln klein würfeln. Den Knoblauch klein schneiden oder durch die Knobi-Presse drücken. Ich bevorzuge das Würfeln, weil ich dadurch zwar den Knobi-Geschmack im Essen habe aber nicht so sehr den Knobi-Mundgeruch. Den Räuchertofu klein würfeln. Dann noch das Wasser mit dem Mandelmus verquirlen. Fertig, mit dem Geschnibbels.

Schritt 3
Fett in einer Pfanne erhitzen. Hier geht Walnussöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl, je nach Vorliebe, Vorrat und Geschmack. Erst die Zwiebeln mit dem Knoblauch anbraten. Gewürze können jetzt schon dazugegeben werden. Salz. Pfeffer. Chili. Kurkuma. Wenn die Zwiebel- Knobimasse glasig, idealerweise leicht angeröstet ist, kann der Räuchertofu dazugegeben werden. Nochmal ein paar Minuten braten.
Schritt 4
Das Mandelmus-Wasser in die Pfanne mit den Zwiebeln, dem Knobi und dem Räuchertofu geben. Rühren. Nach kurzer Zeit sollte sollte sich eine sämige Konsistenz ergeben. Ähnlich einer Soße aus Mehlschwitze. Jetzt können die Zucchini-Spaghetti dazugegeben werden. Hierbei geht es nicht darum, dass die Zucchinis garen. Sie sollen von der Soße, dem Geschmack umhüllt werden und, ganz wichtig, heiß werden.

Schritt 5
Zuletzt noch die Vollkorn-Spaghetti in die Pfanne geben und alles mischen.

Schritt 6
Servieren und Genießen. Ohne Parmesan ein veganer Genuß. Mit Parmesan ein vegetarischer Genuß. Schmeckt sowohl als auch 😋
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Sehr lecker !
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