„An Apple a Day keeps the Doctor away“, oder wie das Original aus dem Jahr 1866 lautet: „Eat an apple on going to bed, and youâll keep the doctor from earning his bread“. Ich esse leider viel zu wenig Ăpfel. Wenn der Apfel allerdings als Kompott und das Kompott dann eingepackt in einen leckeren Teig daherkommt, dann bin ich dabei. Als sĂŒĂe Beilage zu einem Pfannkuchen oder Reibekuchen auch super lecker. Als Zusatz im MĂŒsli, manche mögen es zu Pasta essen, wirklich wahr â Ich erinnere mich, als Kind gab es immer einen Schlag Apfelmus, neben die Mehlknödel oder die Nudeln. Egal wie man den Apfel mag, wenn man das Kompott selbstgemacht und auf Vorrat im Schrank stehen hat, dann bin ich vorbereitet, fĂŒr jede leckere EventualitĂ€t oder kulinarische Komischheit.

Ich habe das GlĂŒck einen Bruder zu haben, der Zugang zu einer Apfelbaumwiese in der Eifel hat. Ein bisschen anstrengend das PflĂŒcken, weil man sich, zum Erreichen der Obstwiese querFELDein, ĂŒber einen Stacheldrahtzaun in Hanglage, durchkĂ€mpfen muss.
Die MĂŒhe hat sich aber auf jeden Fall gelohnt und ich bedaure, dass wir so spĂ€t dran waren. HĂ€tte mein Bruder mir frĂŒher von den Ăpfeln erzĂ€hlt, ich wĂ€re mehrmals in die Eifel gefahren, um die Ăpfel körbeweise heimzuschleppen und mir den Vorratsschrank mit Kompott vollzustellen. Gerade auch weil 2017, wegen des Frosteinbruchs, eine teure Ăpfelsaison vorhergesagt wird. NĂ€chstes Jahr, da werde ich die Sache ganz groĂ aufziehen ; )

Mein Bruder hat mir wohlmeinend seine Flotte Lotte mitgegeben. Ich bin skeptisch, weil dieses Lotte-Ding aus vielen Einzelteilen besteht und aus dem Grund fĂŒr mich schon vielzu aufwendig zu reinigen ist. Ich prĂ€feriere das simple Passieren der Ăpfel durch ein Sieb. Die ersten 2 Kilo Ăpfel habe dann, wo sie nun mal da war, mit der flotten Lotte passiert und mich dann direkt von dem Lotte-Ding wieder getrennt. Die Apfelschalen hatten das Sieb immer wieder verstopft, so dass ich nur mĂŒhselig voran kam, mit dem Passieren. Das Rezept unten bezieht sich auf die Variante Apfelkompott mit geschĂ€lten Ăpfeln. Weniger Aufwand, die Ăpfel sind Ratzfatz verarbeitet haben aber, und das empfinde ich als Nachteil, weniger der guten Inhaltsstoffe des Apfels.

Im Grunde genommen ist Apfelkompott machen wie Marmelade einkochen. Da die Ăpfel selbst aber schon sehr viel Zucker haben, braucht es davon nicht soviel wie beim Marmelade einkochen. Auch auf ein Geliermittel kann verzichtet werden. Was allerdings ganz wichtig ist: Saubere GlĂ€ser. Ich spĂŒle die „MarmeladenglĂ€ser“ bei maximaler Temperatur (70°) in der SpĂŒlmaschine und fĂŒlle den kochend heiĂen Kompott direkt in die vom SpĂŒlgang noch heiĂen GlĂ€ser. So kann ich relativ sicher sein, dass sich kein Schimmel bildet.
Zutaten etwa 3 – 4 GlĂ€ser Apfelkompott:
- 2 kg Ăpfel (geschĂ€lt und entkernt)
- 250 ml Wasser (wahlweise kann hier auch Apfelsaft verwendet werden)
- Saft von einer Zitrone
- 3 Esslöffel Zucker (wenn man es sĂŒĂer mag, kann man vor dem spĂ€teren Verzehr durchaus noch nachsĂŒĂen)
Schritt 1
Die Ăpfel schĂ€len und klein schnibbeln.
Schritt 2
Die klein geschnibbelten Ăpfel zusammen mit dem Zucker, dem Zitronensaft und dem Wasser in einen Kochtopf geben und zum Kochen bringen. Temperatur runterdrehen und die Ăpfel köcheln lassen, dabei immer wieder umrĂŒhren, damit nichts anbrennt. Sollte die Masse zu fest werden noch etwas Wasser oder wahlweise Apfelsaft dazugeben.
Schritt 3
Wenn die Apfelmasse breiig ist, die ApfelstĂŒckchen weichgekocht sind, ist der richtige Augenblick den noch kochend heiĂen Kompott in die bereitstehenden GlĂ€ser zu fĂŒllen.

Schritt 4
Die Deckel der GlĂ€ser fest verschrauben. Die GlĂ€ser auf den Kopf stellen. Kompott abkĂŒhlen lassen und einlagern bis sie gebraucht werden.
2 Antworten zu “Apfelkompott đ schnell und einfach eingekocht”
[…] Kuchen den obersten Rang ein. Erst recht, seitdem ich meinen Vorratsschrank mit einigen GlĂ€sern selbst gemachtem Apfelkompott gefĂŒllt habe. Und weil ich schon so viel ĂŒber diverse Ei-Alternativen gelesen haben und die ein […]
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[…] etwas Apfelkompott servieren und leckere, gesunde Pfannkuchen […]
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